Lehrer in den sogenannten MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bekommen wertvolle Unterstützung durch das zdi-Netzwerk Rhein-Kreis Neuss. Das wurde jetzt bei einer Veranstaltung in Dormagen deutlich. zdi steht für „Zukunft durch Innovation“, und das Netzwerk ist seit Juli bei der Kreiswirtschaftsförderung angesiedelt.

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MINT-Lehrer informieren sich im Currenta-Ausbildungszentrum über Ausbildungsberufe und zdi-Maßnahmen

In Verbindung mit einer Besichtigung des Ausbildungszentrums der Currenta GmbH & Co OHG im Chempark Dormagen stellte sich das zdi-Netzwerk MINT-Lehrkräften aus weiterführenden Schulen im Rhein-Kreis Neuss vor und informierte über seine neue Ausrichtung und über anstehende Aktivitäten. Insgesamt waren Vertreterinnen und Vertreter von acht Schulen der Einladung von Wirtschaftsförderung und Currenta gefolgt. Bei dem Informationsabend wurden die Chancen und Perspektiven der MINT-Berufe im Fachgespräch zwischen den Lehrkräften sowie Frank Heidemann und Martina Meeuvissen vom zdi-Netzwerk und Jörg Schumacher, Leiter Bewerbermarketing von Currenta, thematisiert.

Schumacher begrüßte die Intensivierung von Maßnahmen zwischen Wirtschaft und Schule im MINT-Bereich durch das neue zdi-Netzwerk ausdrücklich. „Um den dringenden Bedarf an Nachwuchsfachkräften unseres Industriezweigs decken zu können, brauchen wir künftig wieder mehr junge Menschen, die bereit sind, eine Ausbildung zu machen und Verantwortung zu übernehmen“, sagte er. Für die technischen Ausbildungsberufe Chemikant/in, Chemielaborant/in, Elektroniker/in oder Industriemechaniker/in dauere die Lehre dreieinhalb Jahre, wonach die meisten Absolventen unmittelbar einen gut bezahlten Arbeitsplatz bei Currenta beziehungsweise dessen Anteilseignern Bayer und Lanxess fänden. „Zum Reinschnuppern bieten wir Schülerinnen und Schülern ab Klasse 8/9 in den Sommerferien naturwissenschaftliche oder technische Schnupperwochen an. So kann man sich vor Ort selbst einen Eindruck davon verschaffen, wie interessant und spannend die Arbeit in einem Chemieunternehmen sein kann“, so der Experte.

Das zdi-Netzwerk zog ein positives Fazit des Abends. „Ziel der Veranstaltung war es, den Austausch mit der Lehrerschaft zu intensivieren und mehr über die Bedürfnisse der Schulen zu erfahren. Interessant für uns war etwa die Information, dass gerade Mädchen häufig an dem Thema ‚Robotics’ Interesse haben“, so Frank Heidemann und Martina Meeuvissen. Die Hinweise der Lehrerinnen und Lehrer werde man weiter verfolgen.

„Der Abend hat dazu angeregt, den engen Austausch mit den MINT-Lehrkräften unserer Schulen noch stärker auszubauen und Folgeveranstaltungen in dieser Form bei weiteren Unternehmen und zu verschiedenen MINT-Themen anzubieten“, ergänzt Robert Abts, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung.

Das zdi-Netzwerk Rhein-Kreis Neuss wird gefördert durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit sowie durch das Wissenschaftsministerium und das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Unternehmen Bayer AG, Currenta GmbH & Co OHG und RWE Deutschland AG unterstützen das zdi-Netzwerk.